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Radzählstelle am Bodensee-Radweg am Lochauer Hafen mit Rekordwert

Ausbau der Pipeline macht diese vielbefahrene Radroute sicherer und attraktiver

Nahezu 800.000 Durchfahrten registrierte die Radzählstelle mit Radbarometer am Lochauer Hafen im Berichtsjahr 2022. Damit ist dieser attraktive Abschnitt des Bodensee-Radweges die am stärksten frequentierte und beliebteste Radroute in ganz Vorarlberg.

Auch wenn die Pipeline aufgrund der Ausbauarbeiten Anfang bzw. Ende des Jahres 2022 über rund sechs Monate hindurch gesperrt werden musste, so waren die Freizeit-, Berufs- und Gelegenheitsradler auf dem internationalen Bodenseeradwanderweg und der Ausweichroute entlang der L 190 dennoch fleißig unterwegs. Dies bewies die Radzählstelle am Lochauer Hafen. Am 31. Dezember um 13.30 Uhr wurden hier in Lochau auf dem Radbarometer exakt 793.274 Durchfahrten für das Jahr 2022 angezeigt. Ein absoluter Rekordwert!

Jeder Radfahrende zählt

Die Radzählstelle zeigt den Spaziergängern und Radfahrern, die hier am Lochauer Bodenseeufer im Bereich des Bahnhofs Lochau-Hörbranz bzw. der Hafenanlage auf dem Bodensee-Radweg unterwegs sind, auf einem leuchtenden Display einerseits die Anzahl der Radlerinnen und Radler an, die dort am betreffenden Tag vorbeigefahren sind. Andererseits kann auf einer anderen Skala die Gesamtsumme der Fahrradfahrer im aktuell laufenden Jahr abgelesen werden.

Überregionale Bedeutung

Was hier in den Sommermonaten los war, beweisen zwei Zahlen rechts eindrucksvoll: Am 17. April wies der Radbarometer 64.810 Durchfahrten aus, und am 14. September stand  der Zähler auf beachtlichen 720.753 Durchfahrten.

Anhand dieser Daten, welche auch online über www.vorarlberg.at abgefragt werden können, wird die Bedeutung dieser speziellen grenzüberschreitenden Radroute von Lindau über Lochau nach Bregenz wohl deutlich unterstrichen. Die gleiche Bedeutung hat diese Radroute aber auch für den überregionalen Alltagsverkehr aus dem Leiblachtal in die Landeshauptstadt Bregenz und wieder retour. 

Pipeline-Ausbau auf Schiene

Der sichere Ausbau der Pipeline, eine der Schlagadern im Radroutennetz des Landes, war in diesem Sinne und bei diesem stets steigenden Verkehrsaufkommen eine höchst dringende Notwendigkeit.

So wurde in den Wintermonaten 2021/22 der rund 510 Meter lange Abschnitt zwischen dem Nostalgiebad Mili und dem Melanie-Hochhaus ausgebaut. Seit Oktober 2022 laufen nun die Arbeiten für die dritte und finale Etappe zur Neugestaltung der Pipeline auf den letzten rund 900 Metern vom Klausgraben bis hin zum Lochauer Strandbad. Die Pipeline ist wieder gesperrt. Die Fußgänger und Radfahrer müssen wieder auf die L 190 ausweichen.

Analog zu den vorherigen Ausbauschritten werden der Rad- und der Fußweg verbreitert und voneinander getrennt. Dazwischen kommt ein Grünstreifen. Auf gut zwei Dritteln der Strecke entsteht ein ökologisch wertvolles Flachufer. Ebenfalls vorgesehen sind eine rund 280 Meter lange, neue Ufermauer, Sitzbänke, Duschen und eine entsprechende Grünraumgestaltung mit standorttypischen, schattenspendenden Pflanzen.

Alle machen mit

Für diese letzte Ausbaustufe investieren die Partner insgesamt 9,2 Millionen Euro. Sechs Millionen Euro tragen der Bund und das Land Vorarlberg, die Landeshauptstadt Bregenz steuert rund 2,4 Millionen Euro bei, die Gemeinde Lochau ist mit 600.000 Euro dabei, Hörbranz mit 100.000 Euro, Möggers, Eichenberg und Hohenweiler beteiligen sich mit zusammen 50.000 Euro.

Die Bauarbeiten zur Fertigstellung dieser wichtigen Etappe dauern voraussichtlich bis Mai 2023. Damit wird sowohl der Alltags- als auch der Freizeitradverkehr zwischen den Leiblachtalgemeinden und der Landeshauptstadt sicherer und attraktiver. Zudem wird dieser Abschnitt des internationalen Bodenseeradwanderweges sicherlich auch zur „Visitenkarte“ weit über unsere Grenzen hinaus.

Bericht und Fotos: Schallert/BMS

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