Theater Hohenweiler

Gegründet 1907 durch Pfarrer Christian Fritsche (33 Jahre Spielleiter)

Der ursprüngliche Name lautete „Dilettantengesellschaft Hohenweiler“. Erst im Jahre 1967 erfolgte die Umbenennung in „Theatergemeinschaft Hohenweiler“

Seit der Gründung wurden über 150 Stücke mit über 600 Aufführungen dargeboten.
(etwa 120.000 Besucher)

Spielzeit ist immer im Herbst und im Frühjahr mit jeweils demselben Stück. In der Regel sind es 2 x 11 Aufführungen mit insgesamt etwa 4.000 Besuchern.

Früher wurden immer 2 verschiedene Stücke aufgeführt.

Insgesamt 27 Jahre konnten auf Grund verschiedener Ursachen (2 Kriege, politische Umbrüche, Verlust des Saales 1951-1962, keine Aufführungen stattfinden.

Im Frühjahr wird traditionell, mittlerweile zum 19. Mal, die Lebenshilfe Vorarlberg mit ihren Schützlingen zur Generalprobe eingeladen. Alle erhalten ihren Schübling und Getränke gratis).

Gespielt wird in der Regel im „Hoawilar“ Dialekt.

Die gespielten Stücke entstammen aus verschiedenen Genres der Theaterliteratur.

Neben Bäuerlichen Schwänken und Komödien wurden auch dramatische Werke wie

„Via Mala“, „Der Meineidbauer“, „Der Brandner Kaspar“, „Alpenkönig und Menschenfeind“, sowie Krimis, wie z.B. „Gift für die Zeugen“ aufgeführt.

Bis 1950 gab es auch eine Besonderheit. Frauen durften zwar spielen, aber keine Vereinsmitglieder werden.

Eine kulinarische Besonderheit hat auch zur Bekanntheit unseres Theaters beigetragen: Der Schübling.

Seit jeher wurden, früher in der Pause nach dem 2. Akt (Aufzug), heiße Schüblinge serviert. Diese wurden, wie heute noch, in Platten hereingetragen und den Hungrigen auf die bereitstehenden Teller gelegt. Dazu Senf und Brot.

Daher stammt auch der Name Schüblingtheater.

Mittlerweile haben einige andere Laientheater diesen Brauch übernommen und servieren ebenfalls heiße Schüblinge.

Heuer feiern wir im November unser 111-jähriges Bestehen mit allen ehemaligen Akteuren/Innen sofern sie noch dabei sein können.