Tag des offenen Bienenstockes im Leiblachtal
Bereits zum vierten Mal konnte sich der Bienenzuchtverein Hörbranz – Leiblachtal über reges Interesse beim „Tag des offenen Bienenstockes“ freuen.
Zahlreiche Besucher, Jung und Alt, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen um das Leben der Honigbiene, ihre vielen Aufgaben und wertvollen Leistungen für die Umwelt sowie das breite Tätigkeitsfeld der Imker etwas besser kennen und schätzen zu lernen. Bestens vorbereitet standen die Mitglieder rund um Obmann Bernhard Jochum und Obmann-Stellvertreterin Claudia Zündel für alle Fragen parat und zeigten Anhand von vielen Geräten und Arbeitsschritten welch enorme Leistungen hinter jedem Glas Honig stecken. So standen Bienenwaben, Honigschleudern, Wabenheber, Bienenkästen und viele weitere Werkzeuge zur Ansicht bereit, konnten berührt, ausprobiert und „erschmeckt“ werden. In einem Schaubienenstock konnte man das emsige Treiben der fleißigen Insekten beobachten. Alle großen und kleinen geschickten Handwerker hatten die Möglichkeit eine eigene „Bienenbar“ zu bauen, die dann zuhause aufgestellt werden kann.
Weiter wurde das Projekt „Bienen.LAB“ vom Bienenzuchtverein vorgestellt. Die Vision: das Bienen.LAB-Gebäude (wobei LAB für Labor/Arbeitsstätte steht) in der Nähe vom Bad Diezlings in Hörbranz. Hier sollen die Jungimker ideal betreut und die Bedeutung der Bienenzucht für Biodiversität und Lebensqualität öffentlich gemacht werden. Seit vier Jahren rauchen dazu die Köpfe der über 100 Mitglieder des Vereins, viel Zeit, Energie und vor allem Leidenschaft wurden schon eingebracht. Durch Bienen.LAB soll nicht nur das Insekt im Mittelpunkt stehen, es geht auch darum den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Bestäubung, intakter Natur, sauberem Wasser und unserer aller Lebensraum kenntlich zu machen. Durch Treffen, Wissensaustausch, gemeinsame Versuche und gemeinsames Arbeiten in der Arbeitsstätte können Erfahrungen weitergegeben und die Vereinsmitglieder und Jungimker optimal begleitet werden. In den sozialen Netzwerken werden schon jetzt immer wieder Infos und Neuigkeiten veröffentlicht.
Wie auch letztes Jahr wurde im Leiblachtal nicht nur der Bienenstock geöffnet, auch die Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen, besser bekannt als Kloster Gwiggen, öffnete seine Türen. Mit Äbtissin M. Hildegard wurde interessante Kräuterführungen durchgeführt und Schwester Cornelia begleitete die Besucher bei einem Rundgang durch das ehrwürdige Kloster.
Abgerundet wurde die gesellige Veranstaltung im Klosterhof mit Kinderprogramm, Verpflegung mit Martin Kohler’s Spezialität: Pulled-Pork-Burger vom Monolith-Grill, Kuchenbuffet, Honigverkostung und Verkauf von Bienenprodukten.
Bericht + Bilder: Christian Fetz