
Hörmal 2023 in Hörbranz
Zwei hochkarätige Abende im Musikheim des Hörbranzer Musikvereins
Am Freitag den 2. Juni Erfolgskabarett und am Samstag den 3. Juni Konzert mit Phillipp Lingg. Der Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz in Kooperation mit dem Musikverein Hörbranz setzte seine Erfolgsserie „Hörmal“ auch 2023 mit zwei ausgewählten Abenden fort. Im Musikheim des Musikverein Hörbranz, der mit seiner einzigartigen Atmosphäre und großartigen Akustik beeindruckt, konnten Kabarett und Musik genossen werden. Den Start machte Valentin Sottopietra mit seinem Erfolgsstück „I dr´ Gummizealla“ aus der Feder von Nevenka Komes. Die Besucher im vollem Musikheim konnten miterleben, wie der Lehrer Klaus Thaler wegen einem kleinen „Burn-durch“ in eine missliche Lage geraten ist. Sein Aufenthalt in der Psychiatrie nimmt durch das Auftauchen verschiedenster Personen unerwartete Wendungen. Der bekannte Schauspieler Valentin Sottopietra brillierte in mehreren Rollen 90 Minuten und zog mit seinen Leistungen die Gäste in seinen Bann. „Polarisierend, aus dem Leben, pointiert und unterhaltsam inszeniert“, war der begeisterte Tenor nach der Darbietung. Unikum: Für den Künstler Valentin war es eine Ehre, dass er vor seinem ehemaligen Lehrlingsausbildner, dem Hörbranzer Helmut Gierner spielen durfte.
Musikalisch ging es am Samstag mit der Philipp Lingg Band weiter. Leider war Bandmitglied Christoph Mateka krankheitshalber verhindert. Aber Phillipp Lingg und Martin Grabher glichen den Ausfall gekonnt aus. Die außergewöhnlichen Musiker interpretierten neue Lieder von Philipp Lingg. Lieder über Berge, Kater und Zöllner. Gesungen wurde in diadenglischer Sprache vom Leben im – und außerhalb des Hinterwaldes. Sprachbarrieren wurden abgerissen bzw. gar nicht erst zugelassen und das Publikum konnte mitsingen. Die beiden Musiker, denen man die Leidenschaft und die Liebe zur Musik anmerken konnte, boten den Besuchern ein besonderes und inniges Konzerterlebnis. Im Musikheim bildete sich ein fast freundschaftliches Verhältnis zwischen Künstlern und Zuhörern, die immer wieder mit einbezogen wurden. Man konnte den Musikern Fragen stellen und die Entstehung und Hintergründe zu den Lieder wurden von Phillipp Lingg erläutert. Mit ihrem musikalischen Können sowie ihrer sympathischen und menschlichen Art spielten sich die Vollblutmusiker in die Herzen der Besucher. Ein mehr als gelungener Konzertabend der Lust auf mehr gemacht hat.
An beiden Abenden wurden die Gäste vom Musikverein Hörbranz mit Getränken verwöhnt, die am Vorplatz des Musikheims bei sommerlichen Abenden genossen werden konnten. Dem Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz um Obmann Josef Berkmann und Obmann Stellvertreter Thomas Jochum ist es wieder gelungen, mit Hörmal 2023 gleich zwei Highlights in die Leiblachtalgemeinde zu bringen und man darf sich auf alle Fälle auf Hörmal 2024 freuen. Weiter hat sich das Musikheim als Location für Kulturevents wieder einmal bestens bewährt.
Bericht + Bilder: Christian Fetz