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Hörbranzer räumen mit Abstand auf

Trotz Corona-einschränkungen wurde Müll gesammelt

Dieses Jahr war alles anders. Anstatt dass sich alle Helferinnen und Helfer am Tag der See- und Bachuferreinigung in der Früh beim Hörbranzer Bauhof treffen, konnten zur Vermeidung von Ansammlungen nur einzelne Vertreter der teilnehmenden Vereine und kleine Familiengruppen zum Sammelpunkt kommen. Dort warteten Bürgermeister Andreas Kresser und Bauhofleiter Hubert Schreilechner mit Müllsäcken und Aufnahmehilfen. Alle freiwilligen Müllsammler wurden auf die Schutz- und Hygienemaßnahmen hingewiesen, so sollte nur mit ausreichend Abstand oder in Gruppen von zusammenlebenden Haushalten gesammelt werden. Viele der Umweltschutzhelfer waren zusätzlich Corona-getestet. Auch die anschließende gemeinsame Jause musste aus aktuellem Anlass abgesagt werden. Andreas Kresser verteilte wenigstens für die jüngsten Helfer kleine Stärkungen, dessen Müll natürlich gleich gesammelt wurde. Trotz aller Widrigkeiten nahmen über 100 Personen an der Reinigungsaktion teil. Neben vielen Privatpersonen und Familien waren Gemeindevertreter sowie Mitglieder der Hörbranzer Ringer, der Fliegenfischer, der Fronleichnamsschützen, der Turnerschaft und vom FC Hörbranz, besonders die U12 Mannschaft, mit grünen Säcken ausgestattet, anzutreffen. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Kresser, dass viele Kinder und Jugendliche ihre Freizeit für den Umweltschutz und für das Gemeinwohl zur Verfügung stellen. Das Umweltbewusstsein kennt keine Altersgrenzen. Neben dem Seeufer und der Leiblach wurden auch die kleinen Bäche, die für viele Tierarten Nist- und Schutzplätze bergen, sowie zahlreiche Straßen gesäubert. Bauhofeiter Hubert Schreilechner war mit schwerem Gerät unterwegs und hatte einen großen Anhänger ans Seeufers gestellt, der sich bald mit allerlei Unrat füllte. Es ist jedes Jahr verwunderlich, was alles im Umweltjuwel Hörbranz „entsorgt“ und „vergessen“ wird. Flaschen, Dosen, Besteck, Baumaterial, Grillroste, Reifen, Verpackungen aller Art, Werkzeug, Hundekotbeutel voll und leer, diesmal aber auch Fahrräder, Leergutkisten und eine Straßenlaterne mussten von Hand eingesammelt und der richtigen Entsorgung zugeführt werden. Insgesamt wurden über 5m³ Müll, was knapp 100 Müllsäcken entspricht, und zahlreiche Großgegenstände von Ufern und Straßenrändern zusammengetragen und zum Bauhof gebracht.

Bürgermeister Kresser: Viele Gegenstände stellen nicht nur für Tiere und Umwelt eine Gefährdung dar, auch für zahlreiche Badegäste und Erholungssuchende sind Scherben und scharfkantige Dosen unnötige Verletzungsgefahren. Gerade der Seeuferbereich ist für Viele eine Erholungsoase und wird zur Entspannung, zum Sport, zur Abkühlung oder zur Geselligkeit genutzt. Doch sollte jeder einzelne so viel Verantwortungsbewusstsein besitzen, dass der verursachte Müll wenigstens wieder bis zum nächsten Mistkübel mitgenommen wird. Nur so können alle Besucher die Einzigartigkeit und Besonderheit am See genießen.

Der Schutz unserer heimischen Natur geht uns alle an, wir sollten uns dafür einsetzen und dafür sorgen, dass auch in Zukunft ein intaktes und sauberes Ökosystem erhalten bleibt.  

Bericht + Bilder: Christian Fetz

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