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Einbau Versteckte Ufersicherung beim Hochwasserschutzprojekt Ruggbach

Gut voran gehen die Arbeiten beim gemeindeübergreifenden Hochwasserschutzprojekt Ruggbach, dem Grenzfluss zwischen Hörbranz und Lochau. Ziel ist, die Hochwassersicherheit zu verbessern und den ökologischen Zustand des Baches aufzuwerten.

Aktuell laufen die Baumaßnahmen am Ruggbach zwischen der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinunter zur L190 Vorarlberger Straße. Im Mittelpunkt steht hier die sogenannte Versteckte Ufersicherung im angrenzenden Wiesenbereich mittels unterflurig eingebauten Steindepots. Sie bilden eine links- und rechtsufrig verlaufende Grenze gegen die naturbedingte Ausweitung des Bachbettes in den kommenden Jahrzehnten.

Das Bachbett selbst entspricht in diesem Bereich in seiner Sohlbreite und der Wasserspiegelhöhe den Erfordernissen für die Durchflusswassermenge im Sinne eines hundertjährigen Hochwasserereignisses. Die Sohlstruktur wird mit Wasserbausteinen verbessert, harte Einbauten im Uferbereich werden entfernt. Der bestehende Auwaldstreifen samt dem beliebten Klosterweg bleibt erhalten.

Im Bereich der Brücke L190 erfolgte auf einer Länge von rund 60 Metern eine Sohlangleichung mit Aufweitung des Bachbettes sowie eine Prallufersicherung mit Buhnen.

Umschlagplatz zur Zwischenlagerung

Wochenlang konnten die aufmerksamen Beobachter überaus regen Baustellenverkehr, im Besonderen aber die riesig großen Anhäufungen von Wasserbausteinen sowie Erd- und Schüttmaterial beobachten. Diese Materialien wurden hier auf diesem unübersehbaren „Umschlagplatz“ nur zwischengelagert, um sie dann weiter zur Bachbaustelle zu transportieren. Auch der aufgeschobene Mutterbodendamm wird wieder eingeebnet, sodass in ein paar Monaten eigentlich nichts mehr an diese Großbaustelle erinnert.

Fortsetzung der Arbeiten im Herbst

Das Ende der Arbeiten in diesem Baulos ist mit Anfang April datiert. Die weiteren Schritte im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes Ruggbach mit der Erneuerung der Brücke L190 zur Vergrößerung des Durchflussquerschnittes sowie dem Umbau des Sohlabsturzes bei der Brücke L18 Hörbranzer Straße in eine fischpassierbare Rampe starten im Herbst dieses Jahres.

Alle geplanten gesamten Baumaßnahmen zwischen der Mündung des Ruggbaches in den Bodensee bis hinauf zur L1, Bereich Hofriedenstraße/Lochau bzw. Allgäustraße/Hörbranz, sollen Ende 2025 abgeschlossen sein.

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Folgende Maßnahmen sind geplant:

  • Mündung in den Bodensee bis ÖBB Brücke
    • Absenkung des rechtsufrigen Dammes: Verbesserung der Hochwassersicherheit für die ÖBB Brücke
    • Strukturierungen am linksufrigen Damm und an der Sohle
  • ÖBB-Brücke – L Brücke 190
  • L190 Brücke – L18 Brücke
    • Uferstabilisierung mit Buhnen und einer versteckten Ufersicherung im angrenzenden Wiesenbereich (der bestehende Baumbestand bleibt bestehen)
  • L18 Brücke – Salvatorareal
    • Umbau des Sohlabsturzes in eine fischpassierbare Rampe
    • Vergrößerung des Abflussquerschnitts
    • Erneuerung der Eschachbrücke
  • Salvatorareal – L1
    • Großzügige Aufweitungen
    • Umbau Sohlabsturz
    • Verbesserung des Sohlstruktur
    • Erneuerung der Weidenwegbrücke

Bericht und Fotos: Schallert/BMS

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