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19.01.2013 – Infoveranstaltung

energieautonomie-infoabend

Die Energieregion Leiblachtal hat am Donnerstag ihr energiepolitisches Maßnahmenpaket bis 2015 vorgestellt. Bewusstseinsbildung und Information sind die Schwerpunkte.

Das Leiblachtal wird energieautonom

„Das Leiblachtal möchte Vorreiterregion auf dem Weg zur Energieautonomie werden.“ Das verkündete Bürgermeister Xaver Sinz vor zahlreichen Besuchern im Lochauer Pfarrsaal, darunter seine Amtskollegen Alfons Rädler, Karl Hehle, Georg Bantel und Wolfgang Langes sowie Landtagsabgeordnete Manuela Hack. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Projekt „energieregion leiblachtal“ gestartet.
Begleitet durch das Energieinstitut Vorarlberg wurde seit Sommer unter Einbezug von über 50 Personen aus dem Leiblachtal ein Bündel an Maßnahmen erarbeitet. „Im Zentrum stehen die Bürger und Unternehmen im Leiblachtal. Sie haben die Energieautonomie in der Hand, ihnen gilt unsere Aufmerksamkeit“, so Projektleiter Wolfgang Seidel zum Fokus.
„Die erarbeiteten Maßnahmen sind vielfältig und reichen von der Initiierung von Energieprojekten an Schulen bis zur Optimierung der Energieholzgewinnung im kleinstrukturierten Leiblachtaler Wald.“ umreißt der regionale Energiebeauftragte Bertram Schedler das Programm. Auch die Gemeinden nehmen ihre Verantwortung wahr, wenngleich sie für nicht einmal drei Prozent des Energieverbrauchs in der Region direkt verantwortlich sind. Neben den eigenen Aufgaben werden sie vor allem dafür sorgen, dass Aktionen und Veranstaltungen laufend spannende Impulse für das persönliche Umfeld liefern. Sei es die Möglichkeit zur Beteiligung an einer Fotovoltaikanlage oder eine LED-Aktion.
Und der Landesenergiebeauftragte Adi Groß stellte in seinem Vortrag klar: „Die Energieautonomie ist keine technische Herausforderung, sondern die Notwendigkeit, unseren Lebensstil zu hinterfragen und zukunftsfähig zu gestalten“. Dies sei keineswegs mit dem Einschränken von Dienstleistungen verbunden. „Wir werden auch in der Energieautonomie komfortabel wohnen, mobil sein und es uns gut gehen lassen.“
Die Beteiligung der Bürger war auch an diesem Abend zentrales Element. In mehreren parallelen Diskussionsrunden formulierten die BürgerInnen und Bürger aus der Region ihre Ideen für die Gestaltung der ersten hoch priorisierten Maßnahmen die sich auf die Bereiche Schule, Waldbewirtschaftung, Betriebe, Mobilität und Bewusstseinsbildung konzentrieren werden.
Hintergrund: In einem vom Klima- und Energiefonds geförderten Prozess wurden gemeinsam mit über 50 Leiblachtalerinnen und Leiblachtalern in vier Workshops rund 60 Maßnahmen zur Energieautonomie im Leiblachtal erarbeitet. Zwölf davon wurden mit hoher Priorität bewertet und werden bis 2015 umgesetzt. Das Projekt „Energieregion Leiblachtal“ wird dazu im Lauf des Frühjahrs vom Energieinstitut Vorarlberg in die Hände der derzeit in der Gründung befindlichen Regio Leiblachtal übergeben werden. Bertram Schedler wird dann die Projektleitung von Wolfgang Seidel übernehmen und die Umsetzung der Maßnahmen koordinieren.
Bertram Schedler ist selbstständiger Ingenieur für Energie- und Ressourceneffizienz und lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Hohenweiler.

Rückfragen: Energiekoordinator Leiblachtal
Bertram Schedler (bertram.schedler@smartbridge.at oder 0664 886 78 038).

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