BerichteBerichte LeiblachtalBerichte Lochau

Hochwasserschutzprojekt Ruggbach: Erneuerung der Brücke L190

Leiblachtal. Nach der Sommerpause wurden Anfang Oktober die Arbeiten beim gemeindeübergreifenden Hochwasserschutzprojekt Ruggbach wieder aufgenommen. Schwerpunkt ist aktuell die Erneuerung der Brücke L190 Vorarlberger Straße.  

Gut voran gehen die Baumaßnahmen beim Hochwasserschutzprojekt Ruggbach, dem Grenzfluss zwischen Hörbranz und Lochau. Abgeschlossen sind bereits die Arbeiten im BA 1 samt dem unübersehbaren Eingriff in die natürlichen Gegebenheiten vom Mündungsbereich in den Bodensee bis hinauf zur Eisenbahnbrücke und weiter zur Brücke L190 Vorarlberger Straße. Abgeschlossen sind auch die weiteren Arbeiten im BA 2 am Ruggbach entlang des Klosterweges bis hinauf zur Brücke L18 Hörbranzer Straße mit der sogenannten „Versteckten Ufersicherung“ im angrenzenden Wiesenbereich mittels unterflurig eingebauter Steindepots samt Verbesserung der Sohlstruktur.

Noch vor der Sommerpause konnte auch das Teilstück entlang des Klosterkirchweges, von der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinauf zur Eschachbrücke, fertiggestellt werden. Im Mittelpunkt standen hier der Ein- und Ausflussbereich bei der Ruggbachbrücke L18 mit dem Einbau einer beidseitigen Prallufersicherung samt stabilem Betonmauerwerk sowie der aufwendige Umbau des bestehenden kleineren Wasserfall-Sohlabsturzes in eine fischpassierbare Rampe.

Fortsetzung der Arbeiten im Oktober 2024

Anfang Oktober wurde mit den Arbeiten im Bereich der Brücke L190 Vorarlberger Straße begonnen. Nach Anlegung eines parallel zur alten Brücke verlaufenden, doppelspurigen Ersatzbrückenbauwerkes zur Aufrechterhaltung des Durchzugsverkehrs auf der L190 konnte die bestehende Brücke abgerissen werden. Diese wird nun zur Vergrößerung des Durchflussquerschnittes bei Hochwasserereignissen von Grund auf erneuert.

Noch im November wird dann mit den umfangreichen Arbeiten im BA 3 von der kleinen Eschachbrücke bis hinauf zur L1 Hofriedenstraße/Allgäustraße begonnen. Neben der Erneuerung der Eschachbrücke erfolgt die großzügige Ausweitung des Bachbettes entlang des Salvatorareals samt Verbesserung der Sohlstruktur. Hier mussten mit Saisonende vor allem die zahlreichen Kleingärten dem Hochwasserschutz weichen. Weitere Schritte auf den letzten 500 Metern bis zur L1 sind insbesondere der Umbau des Sohlabsturzes im Bereich Weidenweg und die Erneuerung der Weidenwegbrücke selbst.

Alle Baumaßnahmen zwischen der Mündung des Ruggbaches in den Bodensee bis hinauf zur L1, Bereich Hofriedenstraße/Lochau bzw. Allgäustraße/Hörbranz, sollen Ende 2025 abgeschlossen sein, so der Bauleiter Markus Schneider (Geo-Alpinbau/Niederlassung Egg). Ziel ist, die Hochwassersicherheit beim Ruggbach zu verbessern und den ökologischen Zustand des Baches aufzuwerten.

Bericht und Fotos: Schallert/BMS

Zeige mehr

ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"