Feuerwehr Lochau – Jahresrückblick 2020
Im freiwilligen Einsatz für Lochau
2020 war auch für die Feuerwehr Lochau ein ungewöhnliches Jahr. Das gemeinsame Üben für den Ernstfall, das gesellige Beisammensein, die Kameradschaft, alles musste auf ein Minimum reduziert werden. Trotzdem konnten die Feuerwehrfrauen und -männer der Lochauer Wehr jederzeit die volle Einsatzfähigkeit gewährleisten und die Erfüllung der Hauptaufgaben Retten, Löschen, Bergen und Schützen zu jederzeit sicherstellen. Mit 46 aktiven Feuerwehrfrauen/männern, einem Passivmitglied, vier Feuerwehrjugendmitgliedern und acht Ehrenmitgliedern steht eine Leistungsstarke Truppe rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche freiwillig für die Allgemeinheit bereit. Mit der eigenen Feuerwehrjugend wird bei der Lochauer Wehr der Nachwuchs selbst ausgebildet. Dieses Jahr konnten Glenn Goger, Gregor Faisst und Jan Dirnbauer von den Jugendfeuerwehrlern in den aktiven Stand übernommen werden. Bei der Feuerwehrjugend hat Romina Wetzel die Leitung von Wolfgang Walter übernommen.
Gemessen an den Einsatzzahlen war es ein durchschnittliches Jahr. Insgesamt wurde die Feuerwehr Lochau zu 55 Einsätzen alarmiert, davon waren 21 Brandeinsätze und 34 technische Einsätze. Fünf Personen konnten aus einer Notlage befreit, zwei weitere Personen konnten leider nur tot geborgen werden. Eine neue Situation war der Dienst an der Grenze zu Deutschland. Zur Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft wurden dort mehrere Nächte lang Gesundheitszeugnisse der Einreisenden kontrolliert. Auf Grund der aktuellen Situation war auch der Probenbetrieb stark eingeschränkt. Zwischen dem ersten und zweiten Lockdown wurde nur in Kleingruppen geübt, um eine eventuelle Ansteckung und damit die Einschränkung der Einsatzfähigkeit zu verhindern. Insgesamt wurden unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen über 660 Stunden in Ausbildung und Übungen investiert. In den Jahren davor waren es mehr als doppelt so viele Stunden. Damit Fahrzeuge und Geräte im Einsatzfall auch schnell und verlässlich funktionieren, ist entsprechende Wartung und Überprüfung notwendig. Fahrzeugwart Daniel Wetzel und Gerätewart Robert Vlach haben gemeinsam über 320 Stunden dafür aufgebracht. Verschiedene Reparaturen wurden selbst durchgeführt und die jährlich vorgeschriebenen Überprüfungen wurden organisiert. So muss nicht nur bei den Fahrzeugen das „Pickerl“ gemacht werden, sondern z.B. auch die hydraulischen Rettungsgeräte und die Seilwinden müssen geprüft werden. Auch konnte der Gerätestand mit einer neuen Wärmebildkamera und einem akkubetriebenen hydraulischen Rettungssatz erweitert werden.
So kann Kommandant Dietmar Klagian trotz aller Einschränkungen auf ein arbeitsreiches Jahr 2020 zurückblicken. Für 2021 wünschen wir allen Feuerwehrfrauen und -männern, dass alle immer gesund und wohlbehalten zurück zu ihren Lieben kommen.
Bericht + Bilder: Christian Fetz