Mit einer Länge von ca. 63km und Breite von 14km und, wenn man Obersee und Untersee zusammenrechnet, mit 536 km² nach dem Plattensee (594 km²) und dem Genfersee (580 km²) flächenmäßig der drittgrößte See in Mitteleuropa.
An seiner tiefsten Stelle (zwischen Fischbach und Uttwil) misst der Bodensee 251,14m.
Wenn man so will, verbindet der Bodensee mit der Schweiz, Deutschland und Österreich 3 Staaten. Mit 173km besitzt Deutschland den größten Teil der Uferlänge. Die Schweiz besitzt, immer noch 72km und mit 28km besitzt Österreich den kleinsten Teil des Bodensees.
Der Bodensee wird in Ober- und Untersee unterteilt. Der Obersee erstreckt sich von Bregenz bis Bodman-Ludwigshafen und ist mit 473km² der größere Teil des Bodensees . Der Untersee ist mit 63km² der kleinere Teil des Bodensees und erstreckt sich von Ende des Obersees bei Kontanz bis Schaffhausen.
Der nordwestliche Arm des Bodensee nennt sich Überlinger See. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dieser als einer See bezeichnet , ist aber ein Teil des Bodensees.
Als vor ca. 10.000 Jahren die letzte Eiszeit zu Ende ging, waren Ober- und Untersee noch in einem See verbunden. Durch die Tiefenerosion des Hochrheins sank der Seespiegel aber nach und nach ab und so entstand die sogenannte Konstanzer Schwelle.
Da der Bodensee lange Zeit vom Rheingletscher bedeckt war sind aus der Altsteinzeit keine Funde in unmittelbarer Nähe des Sees bekannt.
Erst aus der Mittelsteinzeit (8.000 – 5.500 v. Chr.) sind Funde in der Bodenseeregion gemacht worden. Die sogenannten Pfahlbauten in Unteruhldingen sind als solches Pfahlbaudorf rekonstruiert worden.
16 v. Chr. wurde das Bodenseegebiet im Verlauf des römischen Alpenfeldzuges in das römische Reich eingegliedert.
43 n. Chr. wurde der See zum ersten mal durch den römischen Geograph Pomponius Mela erwähnt. Er erwähnte den Obersee als Lacus Venetus und den Untersee als Lacus Acronius.
75 n. Chr. bezeichnete der Naturforscher Plinius der Ältere den gesamten Bodensee erstmals als Lacus Raetige Brigantinus. Dieser Name leitet sich aus dem damaligen Hauptort am See Brigantium (Bregenz) ab.
Der heutige Name „Bodensee“ leitet sich aus dem Ortsnamen Bodman (Auf den Böden) ab.
Der Am Westende des Überlinger Sees liegende Ort Bodamon war im frühen Mittelalter alemannischer Herzogssitz, fränkische Königspfalz und Münzstätte von überregionaler Bedeutung, weshalb der Namen auf den See übertragen worden sein dürfte.
Um ca. 1160 bezeichnete Wolfram von Eschenbach ihn als Bodemen- oder Bodemsee und gab dem See wahrscheinlich den heutigen Namen.
Die etwas scherzhaft übertriebene Bezeichnung „Schwäbisches Meer“ erhielt der Bodensee aufgrund der Größe von Autoren der früheren Neuzeit. Diese haben es möglicherweise von Tacitus übernommen. Diese Übernahme liegt aber ein Irrtum zu Grunde. Die Römer hatten nicht den Bodensee als Mare Suebicum bezeichnet sondern die Ostsee.
Neben der Leiblach wird der Bodensee durch den Hauptzufluss des Alpenrhein, der Dornbirner Ach, der Bregenzer Ach, der Argen, Schussen, Rotach, Seefelder Aach Stockacher Aach, Salmsacher Aach, Aach bei Arbon, Steinach, Goldach, der Radolfzeller Aach und Alter Rhein gespeist.
Über den Seerhein und dem Hochrhein fließt das Wasser aus dem Bodensee wieder ab.
Im Untersee liegt mit Reichenau die größte Insel des Bodensees, die Aufgrund ihrer 3 Früh- und Hochmittelalterlichen Kirchen zum Welterbe der UNESCO zählt. Die zweitgrößte Insel ist Lindau, auf der sowohl die Altstadt und der Haupbahnhof der Insel liegen. Die Blumeninsel Mainau ist durch ihre Blumenpracht und ihren Tiergehege durch ihre Eigentümer, die Familie Bernadotte, ein ganzjähriges Ausflugsziel. Noch weitere Klein- und Halbinseln, sind im Bodensee zu finden. Die größte Halbinsel ist der Bodanrück. Diese trennt den Obersee vom Untersee. Eine weitere Halbinsel ist Wasserburg, die bis 1720 noch eine Insel war. Die Fugger liessen einen Damm aufschütten, wodurch Wasserburg nun als Halbinsel gilt.
Zahlreiche ausgeschilderte Radwege, die grenzüberschreitend das umrunden des Bodensees möglich machen. Wem der Weg rund um den See zu lange ist, kann aber via Schifftransfair eine „Abkürzung“ nehmen und bequem ans andere Ufer des Sees gelangen.
Der bekannteste Wanderweg, der am Bodensee vorbeiführt ist einer der Jacobswege. Wer es nicht so „extrem“ mag kann durch unzählige Wander- und Spazierwege das Bodenseeufer erkunden, an dessen Ufern sich seit einiger Zeit auch wieder Biber angesiedelt haben.
Auch in Sachen Sport hat der Bodensee so einiges zu bieten. Zahlreiche Seebäder und Liegewiesen laden im Sommer zum Sonnenbaden und Schwimmen ein. Hierbei darf aber darauf hingewiesen werden, dass es rund um den See auch Privatwiesen gibt, die nicht genutzt werden dürfen.
Aber auch Surfer und Kitesurfer sind am Bodensee anzutreffen. Aufgrund der eher schwachen Winde, ist dies aber nur bedingt möglich. Zudem dürfen diese Sportarten nur an ausgewiesenen Stellen ausgeübt werden.
Als attraktiv und anspruchsvoll gilt das Tauchen im Bodensee. Dies ist aber nicht überall erlaubt.
Für alle Taucher ist zu beachten, dass das Wasser im Bodensee – auch im Sommer – bereits ab zehn Metern Tiefe unter 10 °C kalt ist, was entsprechend kaltwassertaugliche Atemregler erfordert, die bei derartigen Temperaturen nicht vereisen. Der Bodensee gilt deshalb als anspruchsvoll für Taucher. Um die Sicherheit des Tauchens im Bodensee zu erhöhen und sicherzustellen, dass der Bodensee als Tauchgewässer erhalten bleibt, hat sich eine Gruppe von Tauchern verschiedener Organisationen zum Arbeitskreis Sicheres Tauchen im Bodensee (AST e. V.) zusammengefunden. Bitte informieren Sie sich bei den jeweiligen Gemeinden oder Tauchschulen über die dort geltenden Bestimmungen.
Mit zahlreichen Angeboten kann die Bodenseeschifffahrt aufwarten. Ob Sternfahren, Panorama- oder Themenfahrten, …. ist es fast 12 Monate im Jahr den Bodensee zu befahren und zu erleben. Hierzu möchten wir auf die Homepage der Vorarlberglines verweisen.
Quelle: wikipedia
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